Die letzte Aktion war im November die Optimierung des Motorsteuergerätes und der Erwerb eines Diagnosegerätes zum Auslesen desselben/Löschen des Fehlerspeichers
(für Fernreisen unabdingbar)
Spezialisten für diese Aufgabe ist die Firma Schaknat. Absolute Profis auf diesem Gebiet!
So, hiermit unterbreche ich die Veröffentlichungen auf dieser Seite, ab April 2020 ist erstmal 6 Monate Nordamerika angesagt, die Jungfernreise meines Fahrzeugs. (Nachzuverfolgen auf martins-reisen.de)
Danach gehts weiter, denn mit Sicherheit sind nach der Reise Reparaturen und Modifikationen notwendig
Die Bausaison neigt sich dem Ende zu und (endlich!) auch mein Ausbau-Projekt
Im Oktober gab es noch einige kleine Verbesserungen und endgültige Fertigstellung von nicht beendeten Arbeiten
Z.B. eine Einlage in die Duschwanne (geöltes Akazienholz aus dem Baumarkt)
Die größeren Arbeiten:
Komplett Lackieren „untenrum“
Überarbeitung der Vorderfedern
Entfernung nicht benötigter Metallteile (aus dem Autoleben als Schneepflug) und Anbringung stabiler Schäkel zum Abschleppen
Arbeitsscheinwerfer an der Dachbox und die Tröten wurden so verkabelt, dass ich sie auch von der Kabine aus betätigen kann
als sog. Panikschalter, falls sich nachts unliebsame Gäste am Auto zu schaffen machen
Aufbocken zum Lackieren der Unterseite. Vorher wurde alles zweimal mit dem Rostschutzmittel Rostisol eingepinselt
In der Federschmiede in Dortmund
Die Schäkel zum Abschleppen vorne und hinten
Es bleibt nicht mehr viel zu tun.
Im November will ich mir noch ein Diagnosegerät besorgen zum Auslesen des Motorsteuergerätes (mit entsprechender Einweisung in die Prozedur).
Im Winter werde ich mir die Ausrüstung und Ersatzteile für die gr0ße Reise nächstes Jahr besorgen
Im April geht es los: 6 Monate Nordamerika, sozusagen die Jungfernreise mit dem Fahrzeug.
Dann wird sich auch herausstellen, was alles nicht so funktioniert wie geplant.
Nachzuverfolgen im Reiseblog martins-reisen.de (wird ab April 2020 freigeschaltet)
Die beiden großen Projekte:
– die Dachbox auf dem Fahrerhaus
– neue Stoßdämpfer
Zuerst die Dachbox
komplett aus Alu
zur Aufnahme leichter, aber voluminöser Sachen, wie Motorradklamotten, Schlafsäcke, etc
kann von beiden Seiten befüllt werden über 2 Klappen, die in der Mitte angeschlagen sind
Die Stadien des Bauens:
Zusätzlich habe ich einige „Acessoires“ installiert
Auch die Vorderfront ist jetzt deutlich verändert:
– die Dachbox natürlich
– besagte Arbeitsleuchten
– die bisherigen „Glubschaugen- Lampen“ sind weg, dafür 2 schmale zusätzliche Blinker
– und schließlich ein Tagesfahrlicht
– last not least eine Trittstufenverbreiterung
und nun die Stoßdämpfer
die alten hatten mehr Alibi-Funktion: Viel zu schwach ausgelegt, einschließlich ihrer Aufnahmen.
Die wurden jetzt durch fette Koni-Dämpfer ersetzt und alle Aufnahmen neu geschweißt
Das war ein ziemlicher Aufwand mit viel Schweißen verbunden
Außerem habe ich noch viele Kleinigkeiten erledigt, die ich schon lange vor mir her schiebe, z.B:
die Schlösser der Gepäckraumklappen endlich gangbar gemacht
im Bad ein größeres Waschbecken eingebaut
Ursprünglich eine Küchenschüssel zum Aufschlagen von Eiweißschaum
1. und 2. Heizung neu verschaltet, damit sie von gleichen Bedienelementen gestartet werden können
ein Sicherheitsnetz am Gästebett angebracht
im Fahrerhaus ein neues Radio mit Freisprecheinrichtung eingebaut
und viele andere Kleinigkeiten
Was bleibt:
in der Federschmiede die Vorderfedern ersetzen (weicher, mehr Federweg)
Nach diesen 5 verlorenen Wochen (immerhin schnurrt das Auto jetzt wieder problemlos und die kryptischen Fehlermeldungen sind verschwunden) muss ich jetzt wieder Gas geben.
Vorher noch ein Nachtrag zum Durchstieg zum Fahrerhaus:
Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man das Fahrerhaus kippen kann (um an den Motor zu kommen) ohne irgendwelche zusätzlichen Verschlüsse lösen zu müssen. Ist dicht und hat sich im Vorgängerauto bestens bewährt
Zuerst ging es zur Firma Stafea in Dortmund, einer der letzten Hand-Federschmieden.
Die beiden Hinterfedern wurden ausgebaut, alle Blätter stärker vorgespreizt und ein zusätzliches Blatt eingelegt.
Eine Knochenarbeit.
Es war sehr interessant mitzuerleben, wie sowas im Details gemacht wird.
Für die Vorderfedern (zu hart) wurde Maß genommen und wenn sie fertig vorbereitet sind, wird ein neuer termin vereinbart
Der nächste größere Punkt war die Fertigstellung der Motorradhalterung
So wird das Motorrad befestigt:
Das Alles dauert max. 10 Minuten: Bock drunterschieben, mit 2 Gurten verspannen, Sicherungsmutter auf den Bolzen, fertig!
Ein ziemliches Gefummel waren Nummernschild- und Heckleuchten.
Genauso das Tagesfahrlicht, das ich zusätzlich eingebaut habe
Keine Fotos habe ich bisher vom Einbau einer zweiten Heizung:
Ebenfalls eine Eberspächer Warmwasser-Diesel-Heizung, die in das bestehende Leitungssystem und die Elektrik eingeschleift wurde.
Warum die viele Pfriemelarbeit: Aus Redundanzgründen; wenn die Heizung aussteigt, dann immer, wenn es kalt ist (sonst würde sie ja nicht gebraucht); und dann möchte ich nicht lange rumfummeln müssen.
Was sonst noch?
Man kennt das ja: eigentlich müsste ich das und das noch fertig machen, dies hier wollte ich auch noch ändern…
Ruckzug ist eine riesige Todo-Liste erstellt.
Die habe ich jetzt endlich mal abgearbeitet
Jetzt sind 2 Wochen Pause; im September kommt das letzte große Projekt: Die Dachbox auf dem Fahrerhaus
Der Juli war leider ein vollkommen verlorener Monat.
Das Auto war 5 Wochen in der Werkstatt!
Aber der Reihe nach: Auf der Fahrt zur Allradmesse in Bad Kissingen ist ein sehr lautes kreischendes Motorgeräusch aufgetreten, das wir nicht einordnen konnten. Auf der Rückfahrt habe ich das Fahrzeug bei einer großen Mercedes LKW-Werkstatt abgegeben (die LKW-Sparte von Mitsubishi gehört ja seit über 15 Jahren zu Daimler). Die Jungs haben sich auch alle Mühe gegeben, aber es kam ein Problem zum andern. Hier eine Aufzählung:
Zuerst kamen sie mit dem Auslesegerät nicht ins Motorsteuergerät, weil Bauart des Motors und Fahrgestellnummer nicht übereinstimmten
als das endlich gelöst war, konnte auch das Geräuschproblem beseitigt werden: Es war (relativ harmlos) eine Undichtigkeit in der Abgasrückführung
Das Steuergerät meldete aber auch eine Unregelmäßigkeit bei den Injektoren (Einspritzdüsen). Also wurden diese ausgebaut, bei einem Boschdienst überprüft und wieder instand gesetzt
beim Wiedereinbau des Motorsteuergeräts fiel auf, dass der Motor bei einer Bewegung des Steuergeräts plötzlich unrund lief. Das stellte sich nach längerem Suchen als Wackelkontakt eines Steckers am Steuergerät heraus (Das würde auch erklären, warum ich von Anfang an immer mal wieder kryptische Fehlermeldungen bekam)
Dieser Stecker ist natürlich ein Spezialteil, was bestellt werden musste. Als es nach einigen Tagen endlich eintraf, stellte sich heraus, dass es der falsche war. Also nochmal das Ganze!
Anfang August konnte ich das Auto dann endlich abholen und es lief wieder einwandfrei.
Was für eine Odyssee!
Ach ja, und nicht zu vergessen die unangenehmen „Nebenwirkungen“: Da ich bei der Abgabe des Fahrzeugs davon ausging, dass das Ganze in 3 Tagen erledigt ist, war noch die komplette Elektrik in Betrieb und der Kühlschrank voll. Dieses: „naja, in spätestens 3 Tagen kann ich das Auto ja abholen“ wiederholte sich immer wieder, bis cih dann doch die Notbremse ziehen musste und der Werkstatt mitteilte, dass sie sich um die Elektrik und den Kühlschrank kümmern sollten.
Aber da war es schon zu spät: Die Batterien komplett runter und alles im Kühlschrank vergammelt!
Überarbeitung des Fahrgestells
Säubern und Entrosten des Fahrgestells und Einpinseln aller Teile mit Rostisol(potentes Rostschutzmittel)
Revision der Hinterradbremse (sah schon ziemlich mitgenommen aus)
Entrosten, neue Bremsklötze und Repsätze für die Bremszangen
Die größte Aktion war der Bau des Durchstiegs zwischen Kabine und Fahrerhaus
Die Tür in der Kabine hatte ich ja noch im November letztes Jahr fertiggestellt
Nun erfolgte die fahrerhausseitige Anbindung
Voraussetzung war ein Verschränkungstest, wieweit sich die Kabine gegen das Fahrerhaus verschränken kann
An die Kabine wurde ein Alurahmen geklebt mit einem aufgesetzten ovalen Hohlraum-Gummiprofil, das auf der Rückwand der Fahrerhauskabine gleiten kann (Verschränkung!) und den Zwischenraum abdichtet
Demnächst werde ich noch ausführlichere Bilder nachliefern
Zur Zeit ist das Auto wieder in der Werkstatt wegen eines Motorproblems (Wahrscheinlich am Turbolader)
Danach ist geplant:
Neue Hinterfedern (die aktuellen hängen schon leicht durch)
4 neue Stoßdämpfer
Änderung des Motormanagements, damit das Auto auch mit schlechterem Sprit (z.B. in Südamerika oder Russland zurechtkommt)
Die Bausaison hat endlich wieder begonnen, wenn auch unter widrigen Bedingungen (Kälte)
Dies konnte ich bisher erledigen:
1): Einrichtung des Fahrerhauses
Eingebaut wurden:
Batteriecomputer für Starter- und Bordbatterien, um auch während der Fahrt die Ladezustände jederzeit überprüfen zu können
Monitor für die Rückfahrkamera
Halterung und Anschluss für Garmin GPSMAP 276Cx
Eine Ablage für die Tablet-Navigation in Verbindung mit dem GPS
Ein Inverter 24V zu 230V, 500W mit Steckdosen
USB- und 24V-Steckdosen
Halterung für die Kühlbox
Alle Geräte beziehen ihren Strom von den Bordbatterien
2) Fach für das Equipment zur Wassertankbefüllung
Ausgestattet mit Pumpe(die auch zur Redundanz der Druckwasserversorgung dient), 10 Mikron Sedimentfilter, Schläuche und diverse Adapter
3) Die Außenküche
Eingebaut in der Alubox rechts hinter dem Hinterrad. Läuft auf Teleskopauszügen. Der Gasschlauch wird an die Gassteckdose daneben eingesteckt
4) Ausbau des Gepäckstauraumes hinten unten
Ich habe Fächer eingerichtet, um den Außentisch, die Sessel und die Einstiegsleiter möglichst einfach zu verstauen. Das sind die Teile, die man am Stellplatz als erstes braucht. Das muss einfach und schnell gehen.
Zusätzlich gibt es auf jeder Seite 2 übereinanderliegende Vollauszüge, auf den Staukisten untergebracht sind
Und die linke Seite
Nicht zu sehen ist der Umbau des Wärmetauschers, der den Heizungskreislauf hinten mit dem Motorkühlkreislauf koppelt.
Dieser war ursprünglich in der Kabine hinten eingebaut, lag dort aber über dem Niveau des Ausgleichbehälters vom Motorkühlsystem, so dass immer Luft angesaugt wurde.
Nun liegt er auf Höhe des Hauptrahmens und jetzt funktioniert das Ganze auch.
Zur Erläuterung: Damit kann ich einerseits während der Fahrt hinten heizen, andererseits morgens den Motor vorwärmen.
Die nächsten größeren Projekte sind: Dachbox auf dem Fahrerhaus und Durchstieg Kabine-Fahrerhaus
Zum Abschluss der diesjährigen Bausaison sind jetzt auch die Sitzposter installiert. Damit ist der Innenausbau der Kabine fertiggestellt (bis auf kleine Details wie zusätzliche Ablagemöglichkeiten)
Mit der Fertigstellung der Sitzgruppe gibt es jetzt 3 Schlafmöglichkeiten:
Die abschließbare Schlafkabine hinten quer
Das ausklappbare Gästebett
Und die Sitzgruppe, die zum Bett umgebaut werden kann
Weiter geht es im April 2019, dann mit mehr Zeit und Muße, weil mein „Brotjob“ dann beendet ist.
Geplant sind: Fertigstellung des Motorrad-Gepäckträgers, Ausbau des Stauraumes unter der Schlafkabine, Bau eines Durchganges zum Fahrerhaus, Dachgepäckträger auf dem Fahrerhaus, neue stabilere Stoßdämpfer und andere diverse Kleinigkeiten.
Mit der Tür für den Durchstieg vor der Winterpause hat auch geklappt:
Die Tür (65 X 55 cm) befindet sich unterhalb des Tisches. Da der Durchstieg nur für den Notfall gedacht ist, bzw. um während der Fahrt mitzukriegen, was sich hinten sotut, reichen Größe und Position völlig aus
Über der Tür ist die Befestigungsschiene für den Tisch zu erkennen
Die Tür wird durch eine Gasdruckfeder offen gehalten
Auf den Bildern ist auch der Bodenbelag zu sehen (PVC-Belag, mittelgrau, meliert mit Alu-Anschlussprofilen an den Rändern)
Nierentische werden wieder modern: Mein Tisch für die Sitzgruppe. Er wird hinten an der Wandschiene eingehängt und hat vorne eine klappbare Stütze. Leicht wegzunehmen, stabil, wackelt nicht. Material: Meine Möbelbau-GFK-Wabenplatte, vom Schreiner beschichtet im einheitlichen Weinrot und mit Umleimer versehen
Was noch fehlt: Die Sitzpolster. Der Polsterer lässt sich leider ziemlich Zeit, ich hoffe, in 2 Wochen ist es endlich soweit
Auch die Markise außen habe ich angebracht:
Es handelt sich um eine Gelenkarm-Markise zum Kurbeln, 350 cmm X 250 cm.
Am Unterrand ist ein LED-Lichtband installiert mit ausreichender Beleuchtung für die Abende im Freien
Die TÜV-Eintragungen sind alle erledigt und das Fahrzeug ist jetzt als Wohnmobil zugelassen.
eingetragenes Leergewicht (alle Wasser- und Sprittanks voll, 2 Ersatzräder und Fahrer): 6480 kg.
Da bleibt noch reichlich Luft für Reisegepäck
Die Sitzgruppe mit Gästebett ist fast fertiggestellt, es fehlen noch Tisch und Polster, aber die sind in Arbeit
In der Mitte sieht man schon die Markierung für den späteren Durchstieg ins Fahrerhaus
Das Gästebett ist in die vordere Schräge hochgeklappt und seitlich verriegelt
Hier ist das Bett runtergeklappt; Hier sieht man auch (angeschnitten) die 4.Dachluke über der Sitzgruppe; dadurch ist es in diesem Bereich sehr hell
Im hinteren Bereich habe ich die Fußbodenheizung und den darüberliegenden Zwischenboden gebaut
Zu sehen sind die Heizschlangen und die Stege für die Auflage der Bodenplatte
Die Bodenplatte besteht aus 3mm Alublech und fungiert als Fußbodenheizung
Obenauf kommt noch ein PVC-Belag
Leider habe ich im September und Oktober nicht allzu viel Zeit, aber bis zur Winterpause möchte ich noch die Sitzgruppe fertigstellen und die Tüt für den Durchstieg ins Fahrerhaus bauen