August 2019

Nach diesen 5 verlorenen Wochen (immerhin schnurrt das Auto jetzt wieder problemlos und die kryptischen Fehlermeldungen sind verschwunden) muss ich jetzt wieder Gas geben.

Vorher noch ein Nachtrag zum Durchstieg zum Fahrerhaus:
Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man das Fahrerhaus kippen kann (um an den Motor zu kommen) ohne irgendwelche zusätzlichen Verschlüsse lösen zu müssen. Ist dicht und hat sich im Vorgängerauto bestens bewährt

 

Zuerst ging es zur Firma Stafea in Dortmund, einer der letzten Hand-Federschmieden.

Die beiden Hinterfedern wurden ausgebaut, alle Blätter stärker vorgespreizt und ein zusätzliches Blatt eingelegt.

Eine Knochenarbeit.

Es war sehr interessant mitzuerleben, wie sowas im Details gemacht wird.

Für die Vorderfedern (zu hart) wurde Maß genommen und wenn sie fertig vorbereitet sind, wird ein neuer termin vereinbart

 

 

 

 

 

 

 

 

Der nächste größere Punkt war die Fertigstellung der Motorradhalterung

So wird das Motorrad befestigt:

Das Alles dauert max. 10 Minuten: Bock drunterschieben, mit 2 Gurten verspannen, Sicherungsmutter auf den Bolzen, fertig!

Ein ziemliches Gefummel waren Nummernschild- und Heckleuchten.
Genauso das Tagesfahrlicht, das ich zusätzlich eingebaut habe

Keine Fotos habe ich bisher vom Einbau einer zweiten Heizung:
Ebenfalls eine Eberspächer Warmwasser-Diesel-Heizung, die in das bestehende Leitungssystem und die Elektrik eingeschleift wurde.
Warum die viele Pfriemelarbeit: Aus Redundanzgründen; wenn die Heizung aussteigt, dann immer, wenn es kalt ist (sonst würde sie ja nicht gebraucht); und dann möchte ich nicht lange rumfummeln müssen.

Was sonst noch?
Man kennt das ja: eigentlich müsste ich das und das noch fertig machen, dies hier wollte ich auch noch ändern…
Ruckzug ist eine riesige Todo-Liste erstellt.
Die habe ich jetzt endlich mal abgearbeitet

Jetzt sind 2 Wochen Pause; im September kommt das letzte große Projekt: Die Dachbox auf dem Fahrerhaus

 

 

 

 

Juli 2019

Der Juli war leider ein vollkommen verlorener Monat.

Das Auto war 5 Wochen in der Werkstatt!

Aber der Reihe nach:
Auf der Fahrt zur Allradmesse in Bad Kissingen ist ein sehr lautes kreischendes Motorgeräusch aufgetreten, das wir nicht einordnen konnten.
Auf der Rückfahrt habe ich das Fahrzeug bei einer großen Mercedes LKW-Werkstatt abgegeben (die LKW-Sparte von Mitsubishi gehört ja seit über 15 Jahren zu Daimler).
Die Jungs haben sich auch alle Mühe gegeben, aber es kam ein Problem zum andern. Hier eine Aufzählung:

  • Zuerst kamen sie mit dem Auslesegerät nicht ins Motorsteuergerät, weil Bauart des Motors und Fahrgestellnummer nicht übereinstimmten
  • als das endlich gelöst war, konnte auch das Geräuschproblem beseitigt werden: Es war (relativ harmlos) eine Undichtigkeit in der Abgasrückführung
  • Das Steuergerät meldete aber auch eine Unregelmäßigkeit bei den Injektoren (Einspritzdüsen).
    Also wurden diese ausgebaut, bei einem Boschdienst überprüft und wieder instand gesetzt
  • beim Wiedereinbau des Motorsteuergeräts fiel auf, dass der Motor bei einer Bewegung des Steuergeräts plötzlich unrund lief. Das stellte sich nach längerem Suchen als Wackelkontakt eines Steckers am Steuergerät heraus (Das würde auch erklären, warum ich von Anfang an immer mal wieder kryptische Fehlermeldungen bekam)
  • Dieser Stecker ist natürlich ein Spezialteil, was bestellt werden musste. Als es nach einigen Tagen endlich eintraf, stellte sich heraus, dass es der falsche war. Also nochmal das Ganze!

Anfang August konnte ich das Auto dann endlich abholen und es lief wieder einwandfrei.

Was für eine Odyssee!

Ach ja, und nicht zu vergessen die unangenehmen „Nebenwirkungen“:
Da ich bei der Abgabe des Fahrzeugs davon ausging, dass das Ganze in 3 Tagen erledigt ist, war noch die komplette Elektrik in Betrieb und der Kühlschrank voll. Dieses: „naja, in  spätestens 3 Tagen kann ich das Auto ja abholen“ wiederholte sich immer wieder, bis cih dann doch die Notbremse ziehen musste und der Werkstatt mitteilte, dass sie sich um die Elektrik und den Kühlschrank kümmern sollten.

Aber da war es schon zu spät: Die Batterien komplett runter und alles im Kühlschrank vergammelt!

Was für ein Desaster!!!